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SCHULE IM WANDEL

Wie könnte Schule zu einem besseren Ort werden?

 

Rückkehr zum Regelunterricht und Technokratisierung der Bildungsanstalten werden die Schulen nicht zukunftssicher machen.

Ich denke, da sind wir uns mehr oder weniger alle einig.

Wir leben mit größeren Herausforderungen und stehen als Gesellschaft mit der Frage da, wie wir eine positive und realistische Pädagogik entwerfen können.

 

Wandel – Chancen und Risiken

 

Zunächst sollten wir uns klar werden, dass wir in einem erstarrten Bildungssystem leben und uns anderseits in einer Zeit bewegen, der vom raschen Wandel auf allen Ebenen gekennzeichnet ist.

Dieser Konflikt bedeutet Reibung und Spannung. Also Chancen und Risiken zugleich.

Heute möchte ich mehr über den Wandel sprechen und über unsere Beziehung dazu.

Wandel bedeutet Veränderung.

Wir können nicht weiter machen, ohne das Bewusstsein, dass Veränderung mehr ist als ein abstrakter, aus der Luft hergeholter Begriff.

Vielmehr wird zunehmend deutlich, dass Veränderung ganz praktisch und täglich vor unseren Augen sowie in uns selbst spürbar geschieht.

Wir erfahren, dass der Wandel, das einzige ist, worauf wir uns wirklich verlassen können.

 

Was bedeutet das nun für Euch, die an den Schulen arbeitet?

 

Umgang mit dauerhaftem Stress

 

Was ich beobachten kann ist, dass die Anforderung an Umgang mit Spannungen stetig zunimmt.

Spannungen wiederum basieren auf Stress, welcher chronisch, körperliche Symptome sowie psychosomatische Krankheiten, wie Burnout hervorrufen kann.

Jeder von uns kennt seinen eigenen, individuellen Umgang mit der Situation.

Oft erlebe ich Lehrkräfte, die auf die Bremse treten und sich äußerlich und innerlich zurückziehen, indem sie starr Vorgaben befolgen.

Andere wiederum, versuchen die Umstände zu kontrollieren, geben Vollgas, um schnellstmöglich das Ganze zu verbessern.

Was ich wahr nehme, ist zunehmend Resignation und Risiko vor dem Ausbrennen.

 

Schule, ein besserer Ort?

 

Wenn wir Schule zu einem besseren Ort machen möchten, sollten wir uns bewusstwerden, dass Wandel nicht nur im Außen, sondern auch im Innen geschieht.

Daher sollten wir uns dem Ort in uns zuwenden und Wege finden, sich auf uns selbst einzulassen.

Es ist an der Zeit, sich inneren Veränderungen zu stellen, ohne die ein positiver und erwünschter gesellschaftlicher Wandel nahezu unmöglich erscheint.

 

Denkt ihr, es könnte von Vorteil sein, sich mit dem Ort in uns zu befassen, um ihn auf den Wandel einzustellen?

 

Folgende Fragen treten dabei auf,

 

Wie finde ich meine Mitte?

-Einfach gesagt, was kann ich für mich tun, um einen behutsamen Umgang mit der Herausforderung zu finden?

-Wie geht es uns eigentlich?

-Was bedeutet dauerhafter Stress für meinen Körper?

-Welche Anpassungen habe ich bislang erlernt, um mit ihm bestmöglich umzugehen?

-Ist die Beziehung zum Anpacken, beziehungsweise zum Entspannen negativ behaftet?

-Welche Wege gibt es aus der Hoffnungslosigkeit, oder Überforderung ins Neue?

-Welche Ressourcen kann ich entdecken und praktisch umsetzen?

-Wie schaffe ich mir Oasen der Ruhe und Entspannung, in der mein Körper runterfahren kann, verarbeiten und integrieren kann?

-Was hindert mich daran, den Ort aufzusuchen, der sich friedvoll und sicher anfühlt?

-Wo ist dieser Ort, von dem ich aus mehr Halt erfahre und gesunde Entscheidungen treffen kann?

-Gibt es zusätzliche Unterstützung? Wie ist meine Beziehung zum Hilfe annehmen? Wo gibt es Hilfe?

 

Aus meiner bisherigen Betrachtung geschieht Wandel im Bildungssystem nur allmählich.

Aus der eigenen Erfahrung vollzieht sich Veränderung in uns ebenfalls nur sehr langsam.

Zu lange nahm das Alte Einfluss auf uns.

 

Denkanstöße vom Team Schulcafé Kreide und Herz

 

Uns selbst sollten wir mit mehr Mitgefühl und Geduld begegnen.

Was uns guttäte, wäre demnach ein gesundes Maß aus Entschlossenheit, Realitätsbewusstsein und liebevollen Kontakt nach Innen sowie Außen.

 

Wir haben das Schulcafé auch aus diesem Anlass gegründet, um uns in diesen besonderen Zeiten gemeinsam, in diesen Fragen zu unterstützen und zu inspirieren. Daher würde ich mich über schwungvollen Austausch freuen.

 

Wie gehst Du mit Stress um?

-Vor welchen persönlichen Hindernissen stehst Du dabei?

-Was hilft Dir, um bei Dir zu bleiben und sich von Deiner Umwelt nicht zu sehr ablenken zu lassen?

 

Schreibt mir gern, was Dir so dazu einfällt. Herzlich Rafael

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